Nicht etwa mit Krawatte und dezentem Outfit, sondern in ihren sauberen, von weitem erkennbaren und...
vertrauten orangeroten Arbeitstenues empfingen uns eine ganze Reihe Mitarbeiter der Stadtreinigung, um die rund neunzig Gesellschaftsbrüder E.E. Gesellschaft zur Hären mit ihrem Metier vertraut zu machen.
Schade, dass demgegenüber von unserer Seite, vom einen oder anderen Gesellschaftsbruder eine eher saloppe Bekleidung bevorzugt worden ist.
Das Depot des Tiefbauamtes im Kleinbasler Brückenkopf an der Rheinunterseite der Wettsteinbrücke war hellerleuchtet, vier informelle Stationen waren vorbereitet, um über die wesentlichen Arbeitsgebiete der Stadtreinigung aufzuklären. Und nicht zu übersehen war ein üppig gedeckter langer Tisch, der mit lauter Köstlichkeiten bestückt war. Unnötig zu fragen, ob diese Bereitstellung wohl uns gelte.
Auch die technische Ausrüstung war zur Sichtung bereitgestellt worden. Neben dem Stolz der Equipe, dem elektrisch angetriebenen, top modernen Prachtstück, einem eindrücklichen Transportgefährt mit der Aufschrift „Ich stehe unter Strom“ für das Einsammeln von Papier, Karton und den täglichen Tonnen von Hauskehrricht waren auch die Wisch-Traktoren zu bestaunen.
Nachdem wir vom Leiter der Allmend Verwaltung, Hären Vorgesetzter Daniel Arni, begrüsst worden waren, übernahm der Leiter der Stadtreinigung, Dominik Egli, die Regie. Die Stationen, Sprayer Reinigung, Winterdienst, Reinigung und Entsorgung vermittelten mit eindrücklichen Zahlen, und einfachen Demonstrationen, präsentiert durch motivierte Mitarbeitende einen ausgezeichneten Eindruck des breiten Spektrums an Aufgaben, die durch die Stadtreinigung zu bewältigen sind.
Hinter unserem stolzen Bannerherrn Kuno, dessen strammes Tempo auf Hunger schliessen liess und begleitet von den vertrauten Trommelklänge von Fabian und Cello, strebten wir dem Rheinufer entlang unserem Stammhaus zu.
Unsere Hüttenwartin Yvette empfing uns zusammen mit ihrer Belegschaft auf die bekannt einladende und freundliche Art. Ein vorzügliches Mahl wurde serviert, in welchem in meiner Wahrnehmung die Elsässer Weißwein Suppe die Favoritin spielte, aber um dies klarzustellen, das Hären-Mähli 2023 war in seiner Gesamtheit ausgezeichnet.
Die gewählten Worte unseres Meisters René Wegmüller folgten kurz vor dem Dessert. An erster Stelle dankte er dem Leiter der Stadtreinigung für die aufwendige Führung und den offerierten Apéro. Die folgenden Ausführungen waren dem „Wie weiter mit der der Liegenschaft“, unserem Jahr des Vorsitzes und gleichzeitigen Wahljahr 2024, dem schwindenden Mitgliederbestand und den Neuaufnahmen am Gryffe-Mähli gewidmet. Dies gab ihm die Gelegenheit, allen, die aufgrund von Corona Massnahmen anlässlich ihrer Aufnahme nicht aus dem Meisterbecher haben trinken dürfen, anzubieten, dieses köstliche Vergnügen nachzuholen.
Damit stand er auf dünnem Eis. Dutzende Hände schnellten in die Höhe. Wie er mit dem Andrang fertig geworden ist und wie lange es gedauert hat, all die trinkfesten Hären Brüder am Becher zu laben, entzieht sich meiner Kenntnis, da ich vorzog, mich auf den Heimweg zu machen.
Text und Fotos: Urs Weiss Alt-Schreiber E.E. Gesellschaft zur Hären
