„ROOTS“ der Begriff hätte ja nicht besser zum Häre-Jahresthema passen können. „Stargg verwurzlet“...
wartet noch auf ein mit Spannung erwartetes Vorgesetztenessen Anfang Dezember, während welchem noch ein wenig gewürzelet werden kann, dann ist ausgewurzelt. Die Vorgesetzten vom Greifen warten schon ungeduldig, dass sie ihrem Jahr des Vorsitzes den Stempel aufdrücken können.
Aber zurück zum Kleinen Häre-Mähli und ROOTS: Die Kulturstiftung KBH.G zeigt in ihren Räumlichkeiten an der Spitalstrasse nicht erst seit gestern
ausserordentliche Ausstellungen, denen es nie an interessanten und spannenden Themen mangelt. Raphael Suter, der Direktor der Stiftung, hiess
uns willkommen und gab seiner Freude Ausdruck, dass wir uns über den Bach in sein Reich begeben haben.
Ein wesentlicher Teil unseres kulturellen Abends, zu welchem auch ehemalige Gesellschatsbrüder eingeladen waren, bestritt der namhafte Pate der
Ausstellung, Michael Schindhelm. Der ehemaliger Direktor und Intendant des Basler Theaters hatte viel zu erzählen. Ein interessanter Mitbürger, der anhand seines Dialektes nicht verortet werden konnte. Er lud ein, an seinem Wissen über Bali und insbesondere dem Menschen und Künstler Walter Spies, der weite Teile seines Lebens auf der Insel verbracht hat, zu partizipieren. Seinen Ausführungen zu folgen war ein Genuss. Ohne irgendwelche Papiere und jeder Satz druckreif formuliert, verstand er es, seine Gäste zu fesseln.
Seinen Vortrag speichern zu wollen und hier wiederzugeben, wäre vermessen. Daher sei jedem Leser empfohlen, hinzugehen und die Exponate, Filme und Bilder mit einem virtuellen Besuch auf der Insel in Verbindung zu bringen.
Mit besonderer Aufmerksamkeit wurde uns von freundlichen Damen ein Apéro serviert und nachdem Schreiber Thomas Locher sich im Namen aller bei den Gastgebern bedankt hat, sammelte sich die Gesellschaft hinter dem Banner und den vier hervorragenden Tambouren, um in schnellem und direktem Schritt den Weg über die Brücke zu suchen.
Sehr speditiv wurde uns im Merian Saal ein ausgezeichnetes Mahl serviert und auch Meister René Wegmüller liess das Jahr des Vorsitzes noch einmal mit allen Höhepunkten Revue passieren. Nachdem gewiss wurde, dass der ZFV nach wie vor auf der Suche nach einem Käufer für unser Stammhaus ist, liess die Spannung im Saal nach. Die Chance, dass es gut werden wird, bleibt uns noch erhalten.
Text und Bilder: Urs Weiss, Alt Vorgesetzter E.E. Gesellschaft zur Hären