Mit einer attraktiven und ansprechenden Einladung haben Eric Locher, ehem. Gesellschaftsbruder und sein Vater, Härenschreiber Thomas Locher, zur Teilnahme am diesjährigen Hären Bummel aufgerufen.
Mit einer attraktiven und ansprechenden Einladung haben Eric Locher, ehem. Gesellschaftsbruder und sein Vater, Härenschreiber Thomas Locher, zur Teilnahme am diesjährigen Hären Bummel aufgerufen. Und nicht nur das, auch das Reiseziel und das Thema des Tages waren vielversprechend. Uns erwartete das Museum der Schweizerischen Luftwaffe in Dübendorf.
Der Reise Car, der am Samstag, 17. Juni um halb neun morgens auf dem Messeplatz bereit stand, wies ein enormes Fassungsvermögen auf. Weil wir zu viele Reisehungrige waren, haben wir den FCB-Bus aus Kapazitätsgründen knapp verpasst. Wohl zum Bedauern des einen oder anderen fußballbegeisterten Hären Bruders.
Passend zum Thema des Tages outete sich unser Chauffeur vor Fahrtantritt als ehemaliger Kampfpilot der Royal Air Force. Er habe an mehreren Konflikten der jüngsten Zeit teilgenommen und den Harrier geflogen, liess er voller Stolz verlauten. Leider verstieg er sich dazu, seinen Ruf gleich wieder zu schädigen, indem er sich abschätzig über die Flugzeugbeschaffung der Schweizer Armee vernehmen liess, eine etwas deplatzierte Bemerkung die ihm nicht anstand.
Locker war unser Ziel nicht zu erreichen. Hartnäckig stellte sich uns um und in Zürich Stau um Stau in den Weg. Wir kamen trotzdem zeitig an und der wartende Apéro war unterdessen auch nicht warm geworden.
Hären Schreiber Thomas Locher stellte uns die drei Herren vor, die uns mit den Besonderheiten des Hauses und den vielen Exponaten vertraut machen sollten, die sich im Lauf der Jahre aus der Schweizerischen Militäraviatik angesammelt hatten. Vom ersten Blériot, ein Nachbau des Modells, das Oskar Bider geflogen haben soll bis zum bald ausgemusterten Tiger F5 sind viele, sehr gepflegte, gut erhaltene und ausgezeichnet beschriftete Ausstellungsstücke zu sehen. Auch ein kurzer Exkurs über Aerodynamik anhand anschaulicher Beispiele wurde uns zuteil. Nebst vielen Fluggeräten findet der interessierte Betrachter weitere geschichtsträchtige Ausstellungsstücke und ausgemustertes Armeematerial in den drei Hallen. Auch zwei museale Erinnerungsstücke aus den Beständen der Wehrmacht, eine ME-109 sowie eine JU-52, das wohl letzte verbliebene Exemplar, waren zu sehen. Ein Besuch flugbegeisterter Mitbürgerinnen und Mitbürgern ist das Museum allemal wert und sehr zu empfehlen.
Bei bestem Wetter im Garten vom Restaurant Flügerstübli, dem Beizli, das Teil des Hauses ist, wurde uns „Schnipo“, als sehr gutes Mittagessen serviert. Meister René Wegmüller nahm die Gelegenheit wahr, ein paar Worte an die Gesellschaftsbrüder zu richten und einen rudimentären Ausblick auf das kommende Jahr des Vorsitzes zu werfen. Die enorm gestiegenen Kosten für das Gryffemähli und die schwächelnde Nachfrage nach der Mitgliedschaft zu den Drei E scheinen vordringliche Themen zu sein. Gleichzeitig dankte er dem Organisatoren-Team für deren Initiative, die Vorbereitung und die Durchführung des Hären Bummels 2023.
Vertiefte Erkenntnisse in einer Diskussionsrunde am Tisch oder ein gezielter weiterer individueller Rundgang beendeten unseren Besuch in Dübendorf.
Der Heimweg entlang des Rheins gestaltete sich problemlos. Reiseleiter Thomas bedankte sich für das grosse Interesse an Ausflug und Thematik und warb darum, dass jeder in seinem Umfeld und seinen Möglichkeiten entsprechend dafür sorgen möge, dass sich vermehrt Bewerber um eine Aufnahme in die Drei Ehrengesellschaften bemühen und sich beim Meister anmelden.
Wie üblich fand der Abschluss der Reise sein Ende in einer gemütlichen Runde in einer der Beizen rechts des Rheins.
Text: Urs Weiss, Alt Vorgesetzter E.E. Gesellschaft zur Hären