Die Ehrengesellschaft zum Rebhaus hat sich gut gelaunt und voller Erwartung...
bei der Theodorskirche getroffen. Für einmal war es ein Mähli mit kurzen Wegen. Der erste Halt war gleich gegenüber. Wir durften viel Wissenswertes über Geschichte des Kartäuserklosters (heute das Bürgerliche Waisenhaus Basel) erfahren. Hier eine kurze Zusammenfassung dazu:
Der reiche Kaufmann, Ratsherr, Bürgermeister und Oberzunftmeister Jakob Zibol kaufte im Jahr 1401 den dortigen Bischofshof für 600 Gulden von der Stadt um eine Kartause zu gründen. Diese überliess dem aus Strassburg stammenden Prior Winand Steinbeck, welcher dann die Kartause begründete. Bischof Marquard von Randegg, zu dessen Diözese Kleinbasel gehörte, gab sein Einverständnis und gab dem Kloster den Namen Monasterium Vallis Beate Margarethe. 1407 wurde das Kloster in den Orden inkorporiert und Winand Steinbeck kam als erster Prior nach Basel. 1408 begann der Bau nach dem grosszügigen Gesamtplan des renommierten Baumeisters Johann von Ungarn. Während des Konzils von Basel (1431-1448) führten die Prioren Albert Buer und Adolf Bruwer das Kloster zu Ansehen und Wohlstand. In der Fastenzeit 1529 führte ein Bildersturm dazu, dass der Rat die Reformation einführte. Prior Hieronymus Zscheckenbürlin floh nach Freiburg im Breisgau. Mönche wurden zum Austritt gedrängt, doch der Konvent weigerte sich. 1532 führten Verhandlungen dazu, das Zscheckenbürlin zurückkehren konnte. Prior und Konvent verwalteten das Kloster wieder selbst, wurden aber von städtischen Pflegern kontrolliert. Nach dem Tod des Priors Zscheckenbürlin verbot der Rat die Wahl eines Nachfolgers. 1564 starb der letzte Konventuale und das Klosterleben in der Basler Kartause erlosch endgültig. Seit 1669 werden die Gebäude der Kartause als städtisches Waisenhaus genützt.
Nach dem kredenzten Apéro standen wir hinter unserem Banner und dem Spiel, welches für einmal nur aus Tambouren bestand, ein und machten uns auf dem Weg zum Mähli im Rebhaus.
Unser Statthalter Alexander Sarasin überraschte uns mit der Begrüssung und brillierte mit einem wunderbaren Vers. Es war ein wirklicher Genuss.
Dann war die Reihe an unserem Meister. Auch Sämi Müller brillierte mit seiner Rede in Versform.
In stillem Gedenken nahmen wir Abschied von unseren verstorbene Gesellschaftsbrüdern Rolf Lanz, Kurt Birrer und Willy Frey.
Unser Meister bedankt sich bei allen Gesellschaftsbrüdern für das Engagement im vergangenen Gesellschaftsjahr. Die Liste ist mit 45 Namen doch sehr lang und der Schreiberling verzichtet für einmal, Alle aufzuführen. Doch der Meisterdank und der Dank der Gesellschaft ist allen gewiss. Wie und mit wem geht es nach der Zürcher Lösung mit dem Spitz weiter? Wir dürfen gespannt sein. Unser Meister bittet uns alle aktiv Werbung für unsere Gesellschaft zu machen (es het no Blätzli frei). Die Bitte, am Stamm an jedem 2. Mittwoch des Monats teilzunehmen, haben alle vernommen. Eine grössere Teilnehmerzahl ist erwünscht.
Das nachfolgende Essen war sehr gut, die Kalbsroulade mit Risotto war einfach hervorragend. An dieser Stelle geht der Dank an die Küche und an das Rebhausteam von Illario. Schon traditionell durften wir das Dessertbuffet von Markus Böhler geniessen. Süsser geht es nicht mehr. Mer sage härzlig Danggerscheen.
Im Namen aller Gesellschaftsbrüder danke ich unserem Meister, unserem Statthalter und unseren Vorgesetzten für das wunderbare Glai Räbhuus Mähli. Nun freuen wir uns auf die Hirtenzeit und dann auf den Vogel Gryff am 27. Januar 2025.
Text und Fotos: Ralph Spring, E.E. Gesellschaft zum Rebhaus